Gastroenterologische Schwerpunktpraxis
Dr. med. Kröckel / Dr. med. Hahn
Goethestraße 5 | 91522 Ansbach
Tel: 0981/650 50 63-0 Fax: 0981/650 50 63-99
Zertifizierung durch das BZH Freiburg -
Deutsches Beratungszentrum für Hygiene
Die Koloskopie (Darmspiegelung) ist die endoskopische Untersuchung des sog. unteren Gastrointestinaltrakts. Mit flexiblen Video-Endoskopen werden hierbei das Ende des Dünndarms (terminales Ileum), der Dickdarm (Kolon) und der Enddarm (Rektum) untersucht.
Die Koloskopie wird im Nüchternzustand durchgeführt. Um eine möglichst exakte Beurteilung der Darmschleimhaut zu ermöglichen, ist eine gründliche Darmreinigung von entscheidender Bedeutung.
Die eigentlichen Abführmaßnahmen beginnen am Nachmittag vor dem Tag der Untersuchung. Sie erhalten von uns die erforderlichen Abführmittel sowie einen detaillierten Plan, wie Sie diese einnehmen sollen.
Sinnvoll ist die Koloskopie unter anderem bei:
positivem Hämoccult-Test im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung- sichtbarer Blutbeimengung im Stuhl
- Veränderung der Stuhlgewohnheiten
- anhaltenden unklaren Bauchschmerzen
- zur Tumorsuche bei ungewollter Gewichtsabnahme
- zur Überwachung bei chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen und familiärer Karzinombelastung
Bei auffälligen Befunden können mit einer kleinen Biopsiezange Gewebeproben entnommen werden, die anschließend vom Pathologen beurteilt werden.
Folgende spezielle Behandlungen sind unter anderem während einer Koloskopie möglich: endoskopische Blutstillung bei akuter Blutung, Abtragung von Polypen (Polypektomie), Entfernung von Fremdkörpern und Behandlung von Engstellen (Stenosen) im unteren
Gastrointestinaltrakt (z.B. Anastomosenenge nach Darmoperation).
Die Durchführung der Koloskopie dauert im Regelfall nur ca. 15-20 Minuten. Sofern keine Kontraindikationen vorliegen, erfolgt die Untersuchung in Sedierung, so dass der Patient nichts von der Koloskopie bemerkt und erst nach dem Untersuchungsende wieder aufwacht. Nach der Untersuchung kann sich der Patient im Aufwachraum erholen. Aus rechtlichen Gründen darf der Patient für 24 Stunden nach der Kurznarkose nicht aktiv am
Straßenverkehr
teilnehmen oder gefahrvolle Tätigkeiten ausführen.